Die Kombination von Office und Showroom trennt zwar die einzelnen Bereiche voneinander getrennt, trotzdem werden den Ausstellungsbesuchern Einblicke in die Arbeitsbereich der Mitarbeiter gewährt. Um den Charakter des Frank Gehry Gebäudes zu erhalten, wird bewusst auf wesentliche Eingriffe in den Baukörper verzichtet. Ein charakterisches Merkmal des Entwurfes ist die strenge geometrische Anordung von fünf Kuben nach Raster. Diese ziehen sich wie ein Tunnel durch die Mitte des Raumes. In ihnen befinden sich die verschiedenen Showroombereiche zu Historie, Standards und Classics. Der letzte Würfel unterteilt sich in das „Eames Büro“ und einen Konferenzraum. Der Officebereich ist offen gehalten. Arbeits- und Kommunikationsarela sind seitlich auf grauen Podesten angeordnet. Orthogonal aufgefaltete Ablagen dienen als non-territoriale Arbeitsplätze und wie neben der Cafeteria und der Bibliothek als Ort der Kommunikation.
Die klare Formensprache setzt sich auch in der Wahl der eingesetzten Farben und Materialien durch. Bewußt gibt es ein „Innen“ und ein „Außen“. Während der Bürobereich in grauen Industriestyle gehalten ist, setzen die Kuben mit ihrer farbig lackierten Oberfläche Akzente. Das Innere der einzelnen Showrooms ist dagegen wieder sehr reduziert gehalten. Schlichtes Schwarz, Raucheiche oder gerosteter Cortenstahl repräsentieren die Möbelklassiker. Auf Displays, Vitrinen und Podesten werden die wichtigesten Designepochen und die Geschichte von Vitra, seinen Designern und dem industriellen Möbeldesign gezeigt.
Entwurf: Heike Schwarzfischer, Eva Hatzinger
Betreuung: Prof. Wolfgang Stübler, FH Rosenheim
Planung: Sommersemester 2002, i6