In dem Studienprojekt „Kochen ohne Raum“ entwickelten 34 Studenten des Fachbereichs Innenarchitektur von der FH Rosenheim innovative Lösungen zum Thema mobile Essensaufnahme. Es entstanden dabei überwiegend Geräte und Produkte, die unterwegs im Rucksack, im Koffer oder in Fahrzeugen mitgeführt und für eine schnelle Zubereitung einer Mahlzeit zur Verfügung stehen. Das veränderte Essverhalten in unserer Gesellschaft wendet sich in Zeiten von Flexibilität und Mobilität allerdings auch zum Negativen: Alltagsleben, beruflicher und privater Stress, Lebenskrisen, Nervosität, Sorgen und Kummer tragen dazu bei. Ayurveda bringt das Leben mit Massagen. Bädern, Aromatherapien, Yoga, Meditation und Essen wieder ins Gleichgewicht. Ein ruhiges Ambiente und ein ausgewogener, geschmackvoller Speiseplan führen auch zum verlangten Wohlbefinden. Ein schönes, ästethisches Geschirr unterstreicht dabei die positive Wirkung der ayurvedischen Ernährungslehre.
Die Form des menschlichen Körpers mit seinen individuellen Proportionen und Körperhaltungen spiegelt uns die drei Grundkonstitutionen Vata, Pitta und Kapha. Auffallend ist, dass jeder Vertreter dieser Doshas seine eigene typische Körperhaltung einnimmt. Mittels Fotos jeweils eines Vertreters wurden Skizzen von harmonischen Formen erstellt, von denen die drei Schlüssigsten ausgewählt und kombiniert wurden. Das Ergebnis war erneut eine harmonische und allgemein gültige Form. Sie war Grundlage für die Entwicklung des ayurvedischen Geschirrentwurfs.
Entwurf: Heike Schwarzfischer, Iris Rüdel
Betreuung: Prof. Rainer Haegele, Bernd Meinlschmidt, FH Rosenheim
Planung: Wintersemester 2002/2003, i7
Projektveröffentlichung: „Kochen ohne Raum“ | AIT 06-2003